Zernitzer Bürger zeigen Initiative
Vor circa 1,5 Jahren veranlasste die Kirchenverwaltung die Rodung sämtlicher Bäume auf dem Zernitzer Friedhof.
Im vergangenen Jahr hatte sich der Zustand unseres Friedhofs jedoch nicht wirklich verbessert.
Auf den kahlen Flächen breitete sich in Windeseile Unkraut zu einem grünen Teppich aus. Anschließend hatten Hitze und Trockenheit dafür gesorgt, dass das Friedhofsgelände einer verkrauteten Steppenlandschaft glich. Auf Anfrage bei der Pastorin Frau Quos hatte ich die Auskunft erhalten, dass der Friedhof neu gestaltet werden soll, sobald es dafür entsprechende Mittel geben würde. Wann das sein wird, konnte sie mir jedoch nicht mitteilen.
Der bedauerliche Zustand unseres Friedhofs hatte im letzten Herbst den Zernitzer Erich Hahne Initiative ergreifen lassen: Mit seiner Technik bearbeitete er die wilde Brachfläche und erklärte sich bereit, im Frühjahr eine Neuansaat mit Rasen zu übernehmen. Der Grassamen wurde von der Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt und so startete Erich Hahne vor zwei Wochen gemeinsam mit Joachim Natho die Vorbereitung des Bodens.
Für die Handarbeit bat Erich Hahne einige Zernitzer, deren Angehörige auf dem Friedhof ruhen, um Unterstützung.
Der Bitte folgend trafen sich am vergangenem Freitag Erich und Johanna Hahne, Joachim und Beate Natho, Magrit Ziolkowski sowie Michael und Christine Käsdorf, um gemeinsam anzupacken.
Es wurde gegrubbert und begradigt, Steine und Wurzelwerk abgesammelt, gehackt und geharkt und zu guter Letzt, pünktlich vor dem Regen, der Grassamen eingesät. Nun hoffen wir auf gute Wetterbedingungen, dass in kurzer Zeit ein gepflegter grüner Teppich unseren Friedhof ziert.
Allen Beteiligten möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich für ihre Initiative und für das Engagement zum Erhalt (bzw. zur Neugestaltung) unseres Friedhofs danken, denn unsere Eltern und Großeltern sollten wahrlich wieder in einem gepflegten Umfeld ruhen können.
Gleichzeitig hoffe ich, dass die Verantwortlichen eine schnelle Lösung für eine freundliche Bepflanzung und vor allem für eine regelmäßige Pflege der Anlage finden.
Christine Käsdorf