Wiederholt unbeheiztes Bürgerhaus in Zernitz

Wenn es draußen stürmt und regnet, liebe ich die Abende in meiner behaglichen Leseecke besonders. Um für dieses Vergnügen eine beliebte und neue Auswahl unserer Stadtbibliothek kennenzulernen folgte ich der Einladung unserer LandFrauen zur heutigen Präsentation und Buchlesung durch die Leiterin der Stadtbibliothek, Frau Benecke, in das Bürgerhaus Zernitz. Voller Erwartungen auf einen interessanten Abend mit spannenden Leseproben trafen sich die Leseratten unserer Ortschaften im Bürgerhaus. Doch sollte die Freude auf einen geselligen Abend nur eine kurze Illusion sein, denn wieder einmal mehr wurden für das Bürgerhaus die Heizkosten gespart. Trotz offizieller Anmeldung der Veranstaltung durch die Ortsgruppe der LandFrauen wurden die Räumlichkeiten NICHT beheizt, was in Zeiten von Grippe und Co. und erst recht im Februar bei einer öffentlichen Veranstaltung nicht zu vertreten ist!  Nach meinem Wissen ist das bereits die dritte öffentliche Veranstaltung im Bürgerhaus Zernitz, bei der die Veranstalter und Besucher unbeheizte Räumlichkeiten vorfanden. Die heutige Buchlesung musste folglich gecancelt werden. Die Referentin und Besucher konnten nur noch enttäuscht nach Haus in ihre warme und gemütliche Leseecke ziehen. Ist das in unseren Ortschaften eine Methode der Kostensenkung? Oder mangelndes Interesse der Verantwortlichen? Oder gar Vergesslichkeit? Traurig, aber wahr!

– eine enttäuschte Besucherin

 

Page with Comments

  1. Genau, es gibt wichtigeres auf der Welt!
    Ich bin nicht oft in der Heimat. Wenn ich jedoch hin und wieder zurückkehre, frische Luft schnuppere und einfach vom Stress der Großstadt entspanne,bin ich erstaunt was in der kleinen Gemeinde los ist!
    Wir haben den Heimatverein, die Feuerwehr und den Förderverein,die LandFrauen und den Ortschaftsrat…
    Wow, so viel Energie! So viele sind ehrenamtlich engagiert! Da könnt ihr euch ruhig mal selbst auf die Schulter klopfen! Was wäre das,wenn alle Hand in Hand arbeiten würden (mit viel Kommunikation)…Waaaahnsinn!!!

  2. Für mich ist eine ordentliche Art „ins Gespräch zu kommen“ diese, dass der anonyme Schreiber zur Ortsbürgermeisterin gegangen wäre oder sie telefonisch kontaktiert hätte. Das ist meiner Meinung nach die Art, wie man ins Gespräch kommen sollte. Ich habe nach meinem Studium im Bereich Kommunikation gearbeitet und finde es gruselig, wie oft die Anonymität immer noch unterstützt wird. Aus mittlerweile psychologischer Sicht kenne ich nur zu gut die Gründe, warum man Sachen anonym veröffentlicht, anstatt das Gespräch zu suchen. Jedoch sollten Sie sich immer fragen, warum jemand anonym etwas schreibt und diesen Kommentar nicht leichtgläubig veröffentlichen, sonst nimmt das Nuthe Blättchen bald den Charme einer Bild Zeitung an. Im Moment schweben einige dunkle Wolken über dem Blättchen und ich hoffe ehrlich, dass Sie diese wieder durch Sonnenschein ersetzen können.

    1. Liebe Frau Henke,
      über eine direkte Art und Weise ins Gespräch zu kommen, ist sicher wünschenswert. Die Entscheidung des Schreibers, einen anonymen Kommentar zu senden, ist schade. Sicher hat er jedoch persönliche Gründe dafür. Diese Anonymität durch die Verwendung von Synonymen respektiert das Nuthe Blättchen genauso wie manch überregionale professionelle Tagesblätter wie die Frankfurter Allgemeine, der Tagesspiegel, die Berliner Morgenpost und sogar weniger inhaltlich bedeutsame Online-Plattformen wie Facebook & Co dies tun. Auf den Seiten des Nuthe Blättchens erfolgt jedoch zu keiner Zeit eine willkürliche naive oder gar leichtfertige Veröffentlichung von Kommentaren. Jedes einzelne dieser Kommentare wird im Voraus auf gefährdende Inhalte überprüft und vor Veröffentlichung genehmigt. Wie bei vielen anderen Medien kann man mit sogenannten „Nicknames“ kommentieren. Die Identität des Schreibers ist jedoch für das Nuthe Blättchen immer nachvollziehbar und kann auf Wunsch anonym veröffentlich werden. Der konstruktive Meinungsaustausch innerhalb unserer Gemeinschaft hat deshalb mehr Charme etwa gegenüber der Bildzeitung, auf deren gedruckte Artikel keine unmittelbaren Kommentare und demzufolge kein konstruktiver Meinungsaustausch stattfinden kann. Weiterhin geht es bei Kommentaren um eine Meinung, die im Vordergrund steht, nicht um den Verfasser. Wem diese Meinung gehört, ist sekundär.
      Es besteht jedoch scheinbar ein großes Interesse, herausfinden zu wollen, wer der jeweilige anonyme Schreiber ist, statt beim Thema – also beim Kommentieren des Artikelinhalts – zu bleiben. Dieses Interesse wird das Nuthe Blättchen gern als Idee aufgreifen und für die Gemeinschaft zur Diskussion stellen. Um zumindest bei Ihnen die dunkel ziehenden Wolken über dem Nuthe Blättchen aufzulösen, schauen Sie doch mal im „Schaukasten“ vorbei und beteiligen sich an einer allgemeinen Diskussion rund um das Thema Anonymität im Internet. Ihre Kenntnisse aus dem Bereich Kommunikation und das Wissen zum Thema anonyme Veröffentlichungen aus psychologischer Sicht können zu einem interessanten Meinungsaustausch beitragen. Wir freuen uns sehr über Ihre Beteiligung.
      Freundliche Grüße vom Nuthe Blättchen

      1. Prinzipiell muss ich mich Petra Teichelmann anschließen und sagen, dass es derzeit wohl wichtigere Dinge gibt, als diesen Kommentar einer enttäuschten Besucherin. Ich möchte trotzdem wirklich allen ans Herz legen, einfach durchzurufen oder mal an der Haustür zu klingeln, wenn etwas mal anders läuft als erwartet. Ich habe erst heute wieder vergessen jemandem die Bestätigung für die Anmeldung für ein Ferienlager zu schicken. Diese Person schrieb aber Gott sei dank nicht im Internet, wie unzuverlässig ich „immer“ bin, sondern rief mich schnell an. Das Problem konnte schnell gelöst werden. Aber was erhofft man sich denn, wenn man seine Kritik auf einer Plattform äußert? Meinungsaustausch – aber meist will man doch Besserung erreichen. Aber schafft man das mit einem Kommentar auf einer online Plattform? Ich habe das Gefühl, es stößt einen eher vor den Kopf. Oft lese ich seitenlange Posts, wie schrecklich wir ja sind (Pizzaservice). Die Sorgen, die die Kunden haben, hätten aber mit einem einzigen Anruf gelöst werden können. Die Aufregung wäre nicht nötig gewesen. Dazu kommt noch, dass der Kunde, Besucher etc. sich immer mehr reinsteigert in seine Unzufriedenheit und diese dann irgendwann nicht mehr zu halten ist und folglich in einem Post oder Kommentar Ausdruck verliehen wird. Den Weg der Öffentlichkeit geht man, wenn einem nicht geholfen wird, oder? Aber in diesem Fall kam es ja gar nicht zu der Möglichkeit der Person zu helfen. Ich möchte dem Nuthe-Blättchen wirklich nichts weiteres unterstellen, sondern verstehe auch die andere Seite, dass man den Kommentar einfach zur Diskussion frei stellen wollte. Trotzdem bin ich eine Befürworterin der direkten Art. Aber genauso muss ich akzeptieren, dass es in der heutigen Zeit auch andere Wege gibt.

  3. Guten Morgen,

    es gibt so viele Dinge im Leben die wichtiger sind als so ein Streit im Netz.

    Vor 25 Jahren hatte ich Krebs und bin dankbar noch hier zu sein.
    Wünsche allen einen schönen Tag.

    Petra Teichelmann

  4. Diese ganze Internetseite ist nach meiner Ansicht sehr einseitig aufgebaut und alles andere als tiefgründig. Wirklich schade! Bei so einer Nachricht hätte man meiner Meinung nach erst einmal die Betreffenden aufsuchen sollen, anstatt das einfach naiv zu veröffentlichen. Denn wie die Ortsbürgermeisterin Frau Jacobsen bereits schrieb, sieht die andere Seite der Medaille ganz anders aus! Das war wieder ein Schritt, um Ärger zu säen, anstatt die Gemeinschaft zu fördern! Vielen Dank dafür! Noch erschreckender finde ich die Anonymität, die auf dieser Seite auch noch unterstützt wird. Diese Person hat leider nicht den Anstatt und den Mut mit ihrem Namen ihre Meinung zu sagen. Dann doch lieber verstecken und ganz feige im Internet hetzen.

    1. Liebe Frau Henke,
      vielen Dank für Ihren Kommentar.
      Das Nuthe Blättchen berichtet über aktuelle Geschehnisse, die unsere Ortschaften betreffen. Über das Nuthe Blättchen geben die Bürgerinnen und Bürger Informationen, Erfahrungsberichte und bunte Bilder an alle Interessierten weiter. Hierbei versteht sich das Nuthe Blättchen als eine Online-Plattform von der Gemeinschaft für die Gemeinschaft. Sie wird durch die Bürgerinnen und Bürger maßgeblich mitgestaltet. Dazu gehört ein konstruktiver Meinungsaustausch genauso wie der allgemeine Informationsaustausch, um die Gemeinschaft zu fördern.
      Die Veröffentlichung eines anonymen Kommentars erfolgte deshalb keinesfalls nativ sondern bewusst mit der Absicht einen Meinungsaustausch zu fördern. Dabei wird selbstverständlich auch die Entscheidung des Schreibers, einen Kommentar anonym zu veröffentlichen, respektiert. Das Nuthe Blättchen veröffentlicht anonyme Meinungen weder um Ärger zu säen noch um gegen Teile unserer Gemeinschaft zu hetzen. Stattdessen wird durch die Möglichkeit Kommentare zu geben allen Schreibern ermöglicht, sich zu äußern um den Bürgerinnen und Bürgern Klarheit zu verschaffen, Probleme aus dem Weg zu räumen und gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Eine von Ihnen empfundene Einseitigkeit kommt nur auf, wenn nicht jeder die Möglichkeit nutzt, sich zu äußern. Der rege Meinungsaustausch rund um den Artikel ist deshalb ein gutes Beispiel, dass diese Seite eben nicht einseitig ist und stattdessen allen neutral die Möglichkeit gibt, sich zu äußern. Auch die von Ihnen empfundene mangelnde Tiefgründigkeit dieser Online-Plattform ist deshalb abhängig von der jedes mitgestaltenden Schreibers. Das Nuthe Blättchen respektiert hierbei die Entscheidungen und Meinungen aller Bürgerinnen und Bürger. Gern können Sie sich hierzu einbringen. Über neue Ideen, die das Gemeinschaftsleben in unseren Ortschaften fördern und Verbesserungsvorschläge für diese Online-Plattform freuen wir uns.
      Freundliche Grüße vom Nuthe Blättchen

  5. Heimatverbundener, WARMherziger Bürger bietet sich als Heizer in ehrenamtlicher Tätigkeit für die Dörfergemeinschaft an! Ich bin zuverlässig, freundlich und wenn mir inzwischen auch das jugendliche Feuer fehlt, kann ich euch noch richtig einheizen! Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften.
    Petrosilius Zwackelmann

  6. Habe nach längerer Zeit mal wieder in den Schaukasten geschaut. Es sind ja schon einige Artikel mit tollen Bildern entstanden.

    zum Thema Buchlesung:
    Dazu würde mich interessieren, von wo der Schlüssel geholt wurde und wann.

    Vor allem finde ich es nicht so gut, so einen Post zu schreiben und dann ohne Namen zu veröffentlichen. Dann soll doch der dazu stehen, der den negativen Kommentar abgegeben hat.

    Petra Teichelmann

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