Der Kalendermonat Mai

Unser Kalenderblatt im Mai präsentiert die jüngsten und ältesten Bürger unserer Dörfer.

Heimat

 

Der Mensch braucht ein Plätzchen

Und wär’s noch so klein

Von dem er kann sagen

Sieh! Dieses ist mein

Hier leb‘ ich, hier lieb‘ ich,

hier ruh‘ ich mich aus

Hier ist meine Heimat

Hier bin ich zuhaus.

–  Spruch auf einem Brotteller, Autor unbekannt

Johanna Magdalena Franke war zu Redaktionsschluss unseres Heimatkalenders der jüngste Kuhberger Bürger. Neugierig, interessiert und mutig erkundet Johanna das Landleben und ist bei jeder Veranstaltung dabei. Mit ihren stahlblauen Augen, dem sympathischen Lächeln und immer einem kessen Blick für die Kamera ist die 1-Jährige ein echtes Papakind. Sie liebt es bei Rockmusik im Takt zu klatschen oder ihrer großen Schwester zu zeigen, dass sie selbst gar nicht mehr so klein ist.

Gemeinsam mit der Dorfjüngsten blinzelt Heinz Lutze in die Abendsonne und erzählt mir von seiner langjährigen Arbeit mit den Pferden, den vielen neugierigen Kinderaugen, wenn ein neues Fohlen geboren war und überhaupt, dass Tiere für ihn ein wichtiger Teil des Lebens auf dem Lande sind. Mit 83 Jahren ist Herr Lutze der älteste Mann in Kuhberge.

Die Kalender-AG muss sich allerdings lückenhafte Recherche auf die Fahne schreiben und entschuldigt sich hiermit ausdrücklich dafür. Wir wurden freundlich darauf hingewiesen, dass „Lotti“ Schlecht die älteste Kuhbergerin ist. Im Januar feierte sie ihren 87. Geburtstag.

Der jüngste Zernitzer ist Jimmy Taylor. Er liebt es bei jedem Wetter draußen herum zu tollen – ein aufgeweckter Landbursche eben. Ob mittwochs auf dem Bolzplatz oder auf seinem ganz privaten Gartenspielplatz. Sogar schauspielerische Fähigkeiten zeigte Jimmy als stolzer Hirte in der Weihnachtsgeschichte vor großem Publikum in der Kunst und Kultur Kirche in Strinum.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich so alt werde „, sagte Ernst Zippel, der am 04. Januar 1926 in Strinum geboren wurde und seit 1955 in Zernitz lebte. Bis ins hohe Alter gehörten das Autofahren und Skatspielen zu seinen Leidenschaften. „Doch nun wird mir das zuviel „, meinte Ernst Zippel am 16.08.2016 und war ganz stolz für unseren Heimatkalender als ältester Zernitzer Bürger fotografiert zu werden. Leider verstarb er nur vier Wochen nach unserem Gespräch im September 2016, kurz nach Redaktionsschluss.

In unserem 3. Dorf, in Strinum, stehen stolze 100 Jahre Altersunterschied zwischen dem jüngsten und dem ältesten Bürger. Was für ein Quantensprung. In der Zwischenzeit wurde die Büroklammer erfunden (1919) und das Autokino (1933), ist Appollo 11 auf dem Mond gelandet (1969) und wurde die erste EMail verschickt (1971).

Im letzten Oktober feierte Ilse Wolf ihren 101. Geburtstag und ist die älteste Bürgerin Strinums. Stets adrett und mit Stil trifft man sie durch Unterstützung ihrer Tochter Andrea bei den meisten kulturellen Veranstaltungen unserer Dörfer.

„Isabelle“ kommt namenstechnisch aus dem Französischen und bedeutet im Hebräischen „die Schöne / die Unberührte“. Ob nun Engelchen oder manchmal Teufelchen, auf jeden Fall ist unsere jüngste Strinumerin Isabelle Specht ein süßer Frazz, quirlig und neugierig und behauptet sich schon mit 1 Jahr kräftig gegenüber ihrer großen Schwester.

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